Allradantrieb, Automatikgetriebe, bivalente Motoren und Rückfahrkamera neu
Neu-Anspach, 27. Juni 2003 Der Boxer bewegt sich auf allen Vieren: Bei Peugeot ist das kein niedergeschlagener Kämpfer im Ring, sondern eine neue Option für das gleichnamige Nutzfahrzeug. Gegen 4.000 Euro Aufpreis ist der Vierrad-Antrieb für den 2.8 HDi zu haben.
Allrad auf Knopfdruck
Beim damit ausgerüsteten Boxer gibt es eine Taste in der Armaturentafel, die eine Viscokupplung in der Kardanwelle aktiviert. Diese schaltet die Hinterachse zu. Optional wird ein Hinterachsdifferenzial mit begrenztem Schlupf angeboten: Dreht ein Rad durch, wird automatisch die Kraft auf das andere Rad geschickt. Es wird ebenfalls per Tastendruck aktiviert. Auf Wunsch gibt es auch eine Getriebeuntersetzung.
Sonder-Partner mit Differenzialsperre
Grande Escapade heißt ein neues Sondermodell des Peugeot Partner. Er verfügt über ein 30 Millimeter höher gelegtes Fahrwerk, 15-Zoll-Räder, vergitterte Scheinwerfer und eine Prallplatte am vorderen Unterboden. Die Besonderheit besteht in einem Sperrdifferenzial für die angetriebe Vorderachse. Der Grande Escapade mit dem 109 PS starken 1,6-Liter-Motor ist ab 17.150 Euro zu haben.
Bivalente Antriebe für Boxer und Partner
Partner und Boxer lassen sich jetzt auch mit bivalenten Antrieben bestellen: Der Ottomotor kann also wahlweise mit Benzin oder Erdgas betrieben werden. Beim Partner dient der 1,4-Liter-Benziner als Basis. Wird er mit normalem Sprit befeuert, leistet er 75 PS, mit Gas 65 PS.
Umschalten auf Knopfdruck
Beim Kastenwagen sind die 80-Liter-Tanks hinter dem Fahrersitz entlang der linken Seitenwand montiert, beim Kombi sind die Tanks hinter der Rücksitzbank quer montiert. Der Brennstoff kann während der Fahrt problemlos per Knopfdruck umgeschaltet werden. Der Aufpreis für den Antrieb liegt bei rund 2.400 Euro.
Boxer-Kasten: Gasbehälter unterm Boden
Beim Boxer Großraum-Kastenwagen kostet der bivalente Antrieb etwa 4.500 Euro. Hier wurde der Zweiliter-Benziner für den Gasantrieb umgerüstet. Die Gasbehälter mit 159 Litern Fassungsvermögen sind unter dem Wagenboden montiert und schränken somit nicht den Laderaum ein. Zusätzlich steht ein 80-Liter-Benzintank zur Verfügung. Der wird auch dringend gebraucht: Es gibt in Deutschland erst etwa 350 Erdgastankstellen.
Starker Diesel mit Automatik-Getriebe
Der 128-PS-HDi-Diesel im Boxer ist nun mit einer adaptiven Vierstufen-Automatik kombinierbar. Eine Elektronik passt die Schaltpunkte automatisch dem Fahrstil des Fahrers an. Im manuellen Modus können die Stufen auch sequenziell geschaltet werden. Ein zuschaltbarer Winter-Modus soll das Anfahren auf rutschigem Untergrund erleichtern.
Mehr Rück-Sicht
Neu ist auch die Rückfahrkamera für den Boxer: Sie ist am Heck über den Türen montiert und erfasst beim Rückwärtsfahren einen weiten Bereich hinter dem Boxer. Das Bild wird auf dem Farbmonitor des Navigationssystems gezeigt. Die Kamera gibt es deshalb nur in Verbindung mit dem Mobilitätspaket: Es umfasst das Radio, den CD-Spieler, das Telefon und das Navi-System. Das Paket kostet ohne Kamera 1.950 Euro, mit Kamera 2.300 Euro.
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