Auf der VAN.EA-Plattform entsteht ein neues Segment der Luxus-Personenbeförderung
Mercedes erweitert das Portfolio der Großraumlimousinen in den Top-End-Bereich und definiert damit ein einzigartiges eigenes Segment. Der Beginn der neuen Ära wird auch durch einen neuen Namen unterstrichen: Mercedes VLS. Das künftige Modellportfolio der "Grand Limousines" VLE und VLS wird vom flexiblen Familien-Van über exklusive VIP-Shuttles bis hin zu luxuriösen Limousinen mit enormem Raumangebot reichen.
Ab 2026 wird Mercedes-Benz die modulare Plattform VAN.EA für elektrische Nutzfahrzeuge auch als VAN.CA mit Verbrenner einführen. Ziel ist es, das Konzept des Vans neu zu definieren und in das Luxussegment zu bringen. Die Produktpalette wird Familienversionen, VIP-Shuttles und Limousinen mit Chauffeur umfassen, die jeweils auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Im Blick dürfte Mercedes auch China haben, wo entsprechende noble Großraumtransporter in Mode sind. Daher wundert auch nicht der Premierenort der Studie, nämlich die Messe "Auto China" in Shanghai.
Das Konzept Vision V nimmt die Flaggschiff-Variante der künftigen V-Klasse vorweg und fasst die Vision der Marke zusammen, Geräumigkeit, hohen Komfort und fortschrittlichen technologischen Inhalt zu kombinieren. Es ist ein Vorschlag, der sich an einer neuen Art von Mobilität orientiert, bei der der Fahrgastraum die Eigenschaften einer echten privaten Lounge annimmt.
Die Designsprache des Vision V entwickelt sich zu einer aerodynamischen und essentiellen Ästhetik. Die kurze Frontpartie, die geschwungenen Flanken und die schlanke Gürtellinie schaffen eine schlanke, harmonische Silhouette. Das stromlinienförmige Dach geht in ein abgerundetes Heck über, während Chromelemente und hinterleuchtete LED-Lamellen das Volumen mit aus allen Blickwinkeln sichtbaren Lichteffekten bereichern.
Die Front zeichnet sich durch einen neu interpretierten Kühlergrill mit drei leuchtenden Glaslamellen und fast 200 LED-Elementen aus, die den Kühlergrill und die seitlichen Scheinwerfer einrahmen. Der stehende Mercedes-Stern leuchtet dynamisch auf, wenn die Passagiere ankommen. In den Scheinwerfern sind zudem Blinker integriert.
Zwei Powerdomes auf der Motorhaube, markante Radhäuser und 24-Zoll-Räder mit Lichtleisten verstärken die dynamische Identität des Fahrzeugs. Die große Heckscheibe wird von mehr als 450 hinterleuchteten Lamellen eingerahmt, die als Positions- und Bremslicht dienen.
Im Cockpit erstreckt sich der Superscreen von Säule zu Säule mit drei Displays für Infotainment, Navigation und On-Board-Funktionen. Die digitale Schnittstelle zeigt Inhalte in Echtzeit an, darunter Daten von Fahrerassistenzsystemen und eine 360°-Ansicht der Umgebung.
Die automatische Seitentür und die versenkbare Plattform erleichtern den Zugang zum hinteren Lounge-Bereich, der durch eine Glaswand mit variabler Opak-Optik vom Fahrerbereich getrennt ist. Das Ambiente ist so gestaltet, dass es Komfort, Privatsphäre und Wohlbefinden vermittelt.
Das Interieur kombiniert weißes Nappaleder, hochglänzende Seide und dunkle Bruyèreholz-Einlagen. Entlang der Seitenwände sind Vitrinen mit polierten Aluminiumleisten zur Ablage persönlicher Gegenstände integriert. Auch die Lautsprecher des Dolby-Atmos-Systems und ein Videospiel-Controller sind in der gleichen Struktur untergebracht.
Die Mittelkonsole zwischen den beiden Einzelsitzen dient als Infotainment-Touchpad und verfügt über einen Klapptisch, hinter dem sich ein Holzschachbrett verbirgt. Die Struktur passt sich automatisch an die Position der Sitze an und sorgt so für individuellen Komfort.
Die Rücksitze sind von Loungesesseln inspiriert, deren Design zwischen polierten Aluminiumelementen und flexiblen Rohrpolstern wechselt. Sie sind voll verstellbar und können auf eine ebene Fläche gekippt werden. Die LED-Ambientebeleuchtung, verteilt auf Lichtleisten und eine zentrale Lampe, schafft eine modulare Atmosphäre. Hinter der Konsole verbirgt sich außerdem ein in einen Aluminiumflakon integrierter Parfümzerstäuber.
Ein 65-Zoll-Bildschirm in 4K-Auflösung ist in den Boden des Mercedes Vision V Concept integriert und fährt zu Beginn des Lounge-Erlebnisses nach oben, um die beiden Bereiche optisch zu trennen. Er kann im Split-Screen-Modus für Filme, Spiele oder zum Arbeiten genutzt werden. Das Dolby Atmos-System umfasst 42 Lautsprecher, von denen einige in die Sitze eingelassen sind, um auch Musik zu einem haptischen Erlebnis zu machen.
Im Dach und Boden eingebaute Projektoren erweitern das Sichtfeld, die Seitenscheiben dienen als Projektionsflächen. Die Innenbeleuchtung reagiert auf die Musik und moduliert die Farben synchron. Die Trennwände, Lamellen und Fensterscheiben sind ebenfalls elektrochromatisch: Sie können sich in wenigen Augenblicken undurchsichtig machen und bieten so Privatsphäre und fungieren als dynamische Oberflächen für digitale Inhalte.
Die 'Private Lounge' bietet sieben konfigurierbare digitale Umgebungen: